Am Samstag, den 12. August fand zum 35. Mal das traditionelle Schlosskonzert der Musikkapelle Montan auf Schloss Enn statt. Das Wetter ließ die Musikkapelle und die zahlreichen Besucher zwar kurz zittern, meinte es aber schließlich gut und das Konzert konnte mit einer halbstündigen Verspätung beginnen.
Kapellmeister Stephan Hanspeter hat auch heuer mit den Musikantinnen und Musikanten ein abwechslungsreiches Programm einstudiert, um dem Publikum einen stimmungsvollen und interessanten Abend bieten zu können.
Ein Höhepunkt des Abends waren sicherlich die Gesangsdarbietungen von Theo Abram bei den Stücken „Wolgalied“ und „Con te partiró“. Daneben spielte die Musikkapelle zwei Stücke Südtiroler Komponisten „Feuertaufe“ von Armin Kofler und „Platzkonzert in Meran“ von Konrad Plaickner. Der Kapellmeister wagte sich in seiner Programmauswahl auch über die Grenzen hinaus. Von Russland „Russian Dance Suite“ über Asien „Arcadia“ bis nach Amerika an den Broadway „Jesus Christ Superstar“ reisten die Konzertgäste mit den Klängen der Musikkapelle Montan einmal um die ganze Welt.
Zwischen den beiden Konzertteilen ergriff der Obmann Michael Pichler das Wort, um die Ehrengäste zu begrüßen und all jenen zu danken, die immer wieder zum guten Gelingen dieser besonderen Veranstaltung beitragen. Im Namen der Musikkapelle bedankte er sich bei der Familie Rubin de Cervin Albrizzi dafür, dass sie auch in diesem Jahr die Tore zum Schloss geöffnet haben. Daneben dankte er den verschiedenen Vereinen von Montan für die freundliche Mithilfe, den Köchen Klaus und Harald mit Team, dem Sänger Theo Abram, den beiden Sprechern Philipp und Josef, den Marketenderinnen, dem Kapellmeister und allen Musikantinnen und Musikanten.
Das heurige Jubiläumskonzert wurde jenen Musikanten gewidmet, welche seit der ersten Stunde mitwirken: Ivo Codalonga an der Trompete, Edi und Christian Franzelin sowie Erwin Haas an der Klarinette, Georg Guadagnini und Herbert Unterhauser an der Posaune, Georg Rizzolli als Bassist und jetziger Stabführer und nicht zuletzt Werner Pichler am Tenorhorn, der dem Verein für 19 Jahre als Obmann vorstand und somit maßgeblich an der heutigen Form dieses Konzertes beteiligt ist.
Die Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber bezeichnete das Schlosskonzert in ihrer Ansprache als eine Tradition, welche nun schon seit über 35 Jahren fester Bestandteil des kulturellen Dorflebens ist. Baron Giovanni Rubin de Cervin Albrizzi überbrachte die Grußworte der Familie. Für ihn habe das Schlosskonzert auch nach all diesen Jahren etwas Magisches, mit dem er große Gefühle verbindet.